Senden - Die Abiturientia 2013 gab sich selbst das originelle Motto „Vitabi und Wlabimir – im Doppelpack unschlagbar“. 127 Schülerinnen und Schüler erhielten das Reifezeugnis, für das manche 13, andere zwölf Jahre die Schulbank gedrückt hatten. Das Leistungsniveau verteilt sich gleichmäßig über G-8- und G-9-Absolventen.
Von Sebastian Halsbenning
Mit der Abiturientia 2013 verlässt nun der zahlenmäßig größte Abschlussjahrgang der jungen Schulgeschichte das Joseph-Haydn-Gymnasium. Mehr Schüler werden in Senden künftig wohl kaum zugleich den höchsten allgemeinbildenden Abschluss ablegen. Insgesamt 127 Schülerinnen und Schüler waren es, die am Samstag ihr Zeugnis erhielten – die einen nach zwölf, die anderen nach 13 Jahren auf der Schulbank.
„Sie haben die Herausfor-derungen des Doppeljahr-gangs erfolgreich gemeis-tert“, würdigte Resi Ambrassat, Rektorin des Sendener Gymnasiums, die Generation, die in Politik und Gesellschaft als „der Doppeljahrgang“ bekannt wurde. Unbeeindruckt von diesem Politikum, umschrieb sich die Sendener Stufe selbst kollektiv und zutreffend mit: „Vitabi und Wlabimir – im Doppelpack unschlagbar“.
Ein metaphorisches Wortspiel, das das Zusammenspiel der verschiedenen Altersklassen im Schulalltag nur allzu gut wiedergab. „Starke gegenseitige Unterstützung wie bei den Klitschko-Brüdern, habe ich bei Ihnen untereinander erlebt“, fand Stufenleiterin Sabine Willkomm lobende Worte und outete sich zur Überraschung der Festgemeinde als großer Boxfan, und damit als Fan der gesamten Stufe: „Geboxt wurde zum Glück allenfalls um die Schulnoten.“
Doch die Wirren um Abi -prüfung und Doppeljahrgang sind jetzt passé. „Machen Sie sich auf und suchen Sie sich neue Wege, starten Sie durch in einen neuen Le-bensabschnitt!“, ermutigte Bürgermeister Alfred Holz die Abiturientia und appel-lierte an die neue Verantwortung: „Ab heute entscheiden nur Sie selbst, wohin Sie gehen.“
Leitgedanken, die auch Georg Kremerskothen, Vor-sitzender der Schulpfleg-schaft, aufnahm. „Sie müssen von nun an immer mehr loslassen“, richtete er seine Worte an die Eltern, die nach Ansicht aller Festredner einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der Abiturientinnen und Abiturienten hatten.
Helene Schmitz und Thomas Schmid aus den Reihen des Abschlussjahrgangs wandten ihre Worte zudem an das Lehrerkollegium und an alle weiteren Wegbereiter: „Vielen Dank all denen, die uns diesen wundervollen Abgang ermöglicht haben!“ Nicht ohne Selbstironie stellte das Duo mit ihrem Beitrag „Schule ist Strategie“ fest, dass nicht in jedem ein Musterschüler innewohnt.
Schülersprecherin Felicitas Täger sowie Schülersprecher Tobias Borchert fassten ihren Eindruck der Stufe mit „un-schlagbares Doppelpack“ zusammen und gaben mit auf den Weg: „Viel Erfolg und die besten Wünsche für diesen unvergesslichen Tag!“
Unvergessen bleibt sicher nicht nur der Festakt in der Steverhalle, der mit musikalischen Darbietungen aus den Reihen des Abschlussjahrgangs untermalt wurde. Sondern gleichermaßen die Überreichung des Abitur-zeugnisses aus Händen der Rektorin und vor allem der Höhepunkt am Abend: Ihr Abiball 2013.
Leistungen der Abiturientia 2013
Die statistischen Fakten zeigten, dass es im Durch-schnitt keine Leistungsunterschiede zwischen den Jahrgängen gab. Besonders stolz war Resi Ambrassat über 44 Abschlüsse mit der eins vor dem Komma und dem Gesamtdurchschnitt von 2,29: „Die Ergebnisse können sich sehen lassen.“ Als Beste ihres Abschlussjahrgangs wurden Daniel Thamm und Sandra Friedrichs (beide mit der Traumnote 1,0) sowie Jan Felix Rennack, Birte Hoock, Caterina Quante und Sarah Greshake geehrt. Die besten ehemaligen Realschüler waren Sebastian Reher und Johannes Ostendorf. Ehrungen von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gingen unter anderem an Philipp Fukas, Jonas Rebstadt und Daniel Thamm.
»Vitabi und Wlabimir – im Doppelpack unschlagbar.«
Wortspielerisches Motto der Abiturientia 2013
»Sie müssen von jetzt an immer mehr loslassen.«
Georg Kremerskothen