SENDEN. „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“ Dieser ursprünglich von Seneca tatsächlich genau anders herum formulierte Satz könnte ein Motto des pädagogischen Tages am Joseph-Haydn-Gymnasium gewesen sein. Ein Teil der Lehrkräfte bildeten sich in einer Gruppe in Erster Hilfe weiter. Die andere Gruppe besuchte Workshops zu verschiedenen Themen des Schulalltags.
Den Anfang machte Dr. Florian Reinke vom Universitätsklinikum Münster mit einem Vortrag über Herzstillstand, Reanimation und einem Plädoyer für das Tragen von Fahrradhelmen auf dem Weg zur Schule. Anschließend konnten die Lehrkräfte in Teams die einzelnen Schritte einer Reanimation selbstständig üben. Auch erfolgte eine Einweisung in die Funktionsweise eines Defibrillators, der im Notfall lebensrettend sein kann. Der letzte Workshop beschäftigte sich mit dem Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen und entsprechenden Handlungsempfehlungen. Diesen Vortrag gestalteten Ursula Oetz von der Mira-Lobe-Schule für Kranke in Coesfeld und die Traumapädagogin Silke Fortkamp.
Unter der Leitung von Lehrerin Regina Fries werden in Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz Schulsanitäter am Joseph-Haydn-Gymnasium ausgebildet. Diese Experten können ab dem kommenden Frühjahr bei Bedarf in Sachen Erster Hilfe zu Rate gezogen werden und unterstützen so das Kollegium und speziell das Krisenteam der Schule, heißt es in der Mitteilung des Gymnasiums.